Gordon-Familientraining / Parent Effectiveness Training
Das Dilemma:
In der Erziehung, der Schule, im Beruf und in vielen Beziehungssituationen wird häufig Macht (die andere ohnmächtig macht) angewendet, um sich durchzusetzen.
In der konkreten Situation kann diese Durchsetzungsstrategie kurzfristig wirken, doch hinterlässt sie auf der Beziehungsebene mittel- und langfristige Folgen, die auf den Gesprächspartner und in der Folge auch auf die InitiatorIn negativ zurückwirken: die betroffene PartnerIn wird sich in zukünftigen Situationen lediglich vordergründig anpassen, sich aus Angst nicht wirklich mit dieser Person auseinandersetzen und / oder Widerstandsverhalten entwickeln.
Sachthemen in Einzel-, Team- oder Gruppengespräche lassen sich dann nicht mehr problemlos verhandeln, sondern werden von der erlebten Verletzung, Kränkung oder Entwürdigung auf der Beziehungsebenen dominiert: Erziehung, Unterricht, Gespräche, Verhandlungen usw. sind blockiert, gestört, schwierig und dadurch in keiner Weise effektiv.
Die Alternative:
"P.E.T., or Parent Effectiveness Training, began almost forty years ago as first national parent-training program to teach parents how to communicate more effectively with kids und offer step-by-step advice to resolving family conflicts so everybody wins. This beloved classic is the most studied, highly praised, and proven parenting program in the world - and it will work for you." (Gordon, T.; Parent Effectiviness Training. The Proven Program for Raising Responsible Children. 1970, 1975, New York 2000, Three Rivers Press)
Dr. Thomas Gordon entwickelte für die Praxis eine (klienten- / personzentrierte) Methode zur Gestaltung von Beziehungen uner Verzicht von Macht: die "Niederlagen-Losen"-Methode ("No-Lose"-Method). Das Faszinierende an dieser Methode ist, dass sie effektiv wirkt (keiner verliert, alle gewinnen), dadurch förderliche Folgen auf der Beziehungsebene hat und moralisch einem würdevollen und respektvollen Umgang mit dem anderen Menschen entspricht.
Inhalte:
- Kennenlernen eigener Bedingungen, die annehmbares und unannehmbares Verhalten beeinflussen
- Klärung des Problembesitzes
- Klare Aussagen formulieren: Die Ich-Botschaft
- Blockaden vermeiden lernen: Die zwölf Kommunikationssperren
- Andere Verstehen können: Aktives Zuhören
- Konfrontatives Verhandeln unter Machtverzicht: Ich-Botschaften formulieren, Umschalten zum Aktiven Zuhören, wieder Ich-Botschaften formulieren, wieder Umschalten zum Aktiven Zuhören usw.
- Konflikte wirkungsvoll regulieren mit der Familie, Gruppe, Mitarbeiterschaft usw.
- Unterscheiden können zwischen Bedürfnis- und Wertekonfikten
- Effektives Jonglieren zwischen eigenen Bedürfnissen und den Bedürfnissen anderer im Zweier-Dialog und in Gruppierungen
Haben Sie Lust bekommen, sich selbst in diesem Thema weiter zu bilden?
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Auswahlliteratur
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