Ishikawa-Diagramm (Ursache-Wirkungs-Diagramm)
Kurzbeschreibung:
Das Ishikawa-Diagramm, auch Ursache-Wirkungs- oder Fischgräten-Diagramm genannt, deckt Ursachen einer Wirkung, einer Folge oder eines Problems auf.
Das zu erörternde Thema wird benannt (am Fischkopf), dann deren Ursachengruppen namentlich festgelegt sowie deren Einflüsse darauf (Gräten) und deren "Unter"-Einflüsse (feine Gräten).
Mit dieser analytischen Methode sollen die tiefer liegenden Ursachen eines Effektes identifiziert werden, um die Wirkung positiv zu beeinflussen. In der Industrie korrespondieren die Ursachengruppen mit der 7-M-Checkliste (Mensch, Maschine, Material, Methode, Mitwelt, Management und Messung), in anderen Branchen werde diese Begriffe entsprechend und flexibel angepaßt, z.B. in der Jugendhilfe auf MitarbeiterIn, Equipment (Ausrüstung), strukturelle Bedingung, Methode, Einfluß von außen, Management, Kontrollmechanismus usw.
Als Grundstruktur (mit z.B. 4 Ursachengruppen) kann man sich folgendes Modell vorstellen, welches Ursachen für ein Problem lokalisiert:
Handlungsanweisung:
-
Soll z.B. analysiert werden, warum der Ruf einer Einrichtung negativ ist, so wird zunächst die Leitfrage neutral formuliert: "Was beeinflußt den Ruf unser Einrichtung"?
- Die beteiligten MitarbeiterInnen benennen dann im Brainstorming-Verfahren alle möglichen ursächlichen Zusammenhänge, welche durch eine ModeratorIn nach Ursachengruppen, deren Einflüssen (Gräten) und deren "Unter"-Einflüssen (feine Gräten) geordnet werden.
- Im weiteren Schritt wird überlegt, wie negative Wirkfaktoren in Richtung Effektivität positiv verändert werden können
- Vorstellbare Maßnahmen werden abgeleitet und durchgeführt
- Nach einem festgelegtem Zeitraum werden die Effekte evaluiert
Literaturliste:
Auswahlliteratur
© Diese Seite darf zu persönlichen Zwecken ausgedruckt, jedoch nicht ohne Genehmigung des Verfassers zu kommerzieller Verwendung benutzt werden. Zuwiderhandlungen werden strafrechtlich verfolgt und berechtigen den Verfasser zu Schadenersatzforderungen.
Copyright © 2000-2018 by Dr. Eberhard Krüger