Kommunikationsstile nach V. Satir

Kurzbeschreibung:

Virginia Satir hat 1975 sog. "ineffektive" Kommunikationsformen vorgestellt, welche den prozesshaften Charakter der Entwicklung von Kommunikationsstilen beim Menschen skizzieren. Ihre vier dargestellten Stile machen exemplarisch deutlich, auf welche Weise sich eine Persönlichkeit entwickeln und durch Kommunikation darstellen kann. Diese Stile seien deswegen ineffektiv, weil ein Teil der Realität (sich selbst, die andere Person oder der Kontext) nicht ernst genommen, abgewertet oder geleugnet würde.
Friedemann Schulz von Thun (1989) benennt acht verschiedene Klassifizierungen, Helen Palmer (1991) neun, Joseph O'Connor u.a. (2002) sprechen von internalisierten Metaprogrammen, welche zu effektiven und ineffektiven Kommunikationsstilen führen können. Gleichwohl jegliche Klassifikation eine künstliche Reduktion von komplexer Wirklichkeit ist, erleichtert es, zuzuordnen und daraus Interventionen ableiten zu können.

Ineffektive Kommunikationsstile:

Neben den jeweiligen Bezeichnungen sind Verhaltensweisen benannt, welche kennzeichnend sein können. Zeichnungen und Text sind entnommen und erweitert aus: Lahninger 1998, S 30. und Schlippe, v., 1991, S. 69 - 75 Hilfen: Leiten, focussieren, Transaktionen herstellen, "Heimat" ermöglichen, klar bleiben (Schlippe, v., S. 75)

Effektiver Kommunikationsstil:

Ein effektiver Kommunikationsstil ist in Übereinstimmung mit "Die Bedeutung ernst nehmen heisst, den gemeinten Sinn, die Absicht verstehen, Abstraktes konkret machen, Verallgemeinertes spezifisch machen und seine Bedeutung zu dir und mir, hier und jetzt, in der konkreten Situation herstellen." (Lahninger 1998, S. 31)

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