Vistem - Visualisieren mit System
"Vistem" ist eine von der Redakteurin Carmen Thomas (Hallo Ü-Wagen) entwickelte Visualisierungsmethode. Auf einem farbigen Blatt mit Pünktchen-Rasterung wird unter Verwendung von verschieden großen und farbigen Klebezetteln das, was erarbeitet oder erklärt, besprochen, entwickelt bzw. geplant wird, eindeutig strukturiert, gewichtet und damit visualisiert.
Bildquelle: C. Thomas. Vistem©. Weinheim und Basel 1996, S. 5, Beltz Verlag
Kurzbeschreibung:
Es wird eine Grundausstattung mit Arbeitspapier, Klebezetteln und Stiften bereit gelegt. Das Thema wird festgelegt und auf einen wolkenartigen Titel-Klebezettel geschrieben. Dieses wird oben links auf das Arbeitspapier geklebt. Alle weiteren thematischen Gedanken werden auf rechteckige Klebezettel oder selbst gemachte Piktogramme geschrieben, sukzessive auf dieses Arbeitspapier aufgebracht und geordnet. Im weiteren Verlauf kann diese Struktur erweitert, verändert oder umgestellt usw. werden. Das Arbeitsblatt wird mit Hilfe eines Falt-Ständers so aufgestellt, dass alle das Visual sehen können. Der Prozess wird damit visualisiert.
Nach der Sitzung wird das Visual vervielfältigt und jeder TeilnehmerIn zur Verfügung gestellt.
Ein Beispiel aus dem Handbuch
über das "Vistemen" selbst: |
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Bildquelle: C. Thomas. Vistem©. Weinheim und Basel 1996, S. 13, Beltz Verlag
Non-verbale Sprache:
Die Verwendung von Farben, Symbolen, Anordnungen und Mustern wirkt non-verbal, was das Verstehen von Sachlagen und Themen intensiviert. Bei dieser Methode werden neben den schrift-sprachlichen vor allem folgende nicht-sprachliche Kommunikationsbereiche angesprochen:
- Non-verbale Sprachen
- Farbsprache
- Klebezettel-Hirn-Farben: blau (Oberpunkt), gelb (Unterpunkt), weiß (offene Punkte, Fragen, noch zu Klärendes)
- Klebezettel-Herz-Farben: rot (wichtig), grün (Wünsche und Anregungen), grau (Störendes)
- Fixiersprache
- Positionierung von Klebezetteln
- Fondsprache
- Grösse und Farbaussage des Blatt-Untergrundes
- Formatsprache
- Größe und Form der Klebezettel
- Formensprache
- bildhaft inszinierte Strukturierung von Klebezetteln
Persönliche Einschätzung:
Die Methode des "Vistemens" bewährt sich als weitere Moderations- und Präsentationstechnik neben der Metaplantechnik und dem
Mind Mapping. Die "Vistem"-Visualisierungmethode eignet sich nach unseren Erfahrungen hervorragend für's Arbeiten "am Tisch" in einer kleinen Runde zum "Vistemen" (Moderator erarbeitet alleine das Visual), "Mitvistemen" (TeilnehmerInnen werden beteiligt) oder "Prozessvistemen" (TeilnehmerInnen befinden sich im dynamischen Austausch).
Vistem©:
Eine kleine Darstellung dieser Methode von Frau Carmen Thomas selbst kann man hier nachlesen.
Alle Original-Materialien zum "Vistemen" können bei der
ETM GmbH erworben werden.
Literaturliste:
Auswahlliteratur
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