Focusing
Kurzbeschreibung:
Die Methode des erlebensbezogenen Focusing wurde im Zusammenhang der Klientenzentrierten Psychotherapie (Carl Rogers) seit den sechziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts von Eugene T. Gendlin (* 1926), Professor für Philosophie und Psychologie an der Universität Chicago, entwickelt. Die Besonderheit ist die innere Orientierung des Gesprächs an bedeutungshaltigen Körperempfindungen, dem sog. Felt Sense, die der Klient als "körperliche Resonanz" zu seinem Problem zu spüren lernt. Durch schrittweise Symbolisierung (Suchen stimmiger Worte, Bilder, Bewegungen ...) dieser körperlich fühlbaren Bedeutung eines Problems sollen die zuvor nicht dem Bewusstsein zugänglichen, unklaren Aspekte dieses Problems klarer verstanden und damit einer Veränderung zugänglich gemacht werden. (Wikepedia)
Focusing-Manual:
Der innere Akt des Focusing gliedert sich in sechs Bewegungen:
- Einen Raum schaffen
- Sich auf das Problem einstellen, jedoch einen inneren Abstand dazu wahren
- Felt Sense
- Auswählen eines aufgetauchten Themas und dabei eine körperliche Resonanz zum Thema entstehen lassen
- Finden eines "Griffs"
- Einen Begriff oder eine kurze Beschreibung für dieses - meist diffuse - Körpersignal entstehen lassen, passend zu dem vorher aufgetauchten Thema
- Vergleich
- Hin- und hergehen zwischen dem Felt Sense und dem gefundenen Begriff und beides abgleichen, bis beides eine gefühlsmäßige Einheit bildet
- Fragen
- Woran liegt es, dass dieses Thema dieses innere Gefühl hervorruft? Eine stimmige Antwort entsteht dann, wenn eine körperliche Erleichterung, ein "shift" entsteht
- Aufnahme
- Alles Entstehende wird in einer entgegenkommenden Haltung empfangen und innerlich gewürdigt
Link:
Die genauen Anweisungen von von Gendlin zu den einzelnen Bewegungen können hier nachgelesen werden
Literaturliste:
Auswahlliteratur
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